Wir messen Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride.

Cholesterin ist ein Fett (Lipid) und ein wichtiger Bestandteil von Zellmembranen. Cholesterin schützt die Körperzellen, stärkt das Gehirn und ist unverzichtbar für den Hormonhaushalt. Bei dem im Blut gemessenen Cholesterin (Gesamtcholesterin) werden vor allem Low-Density-Lipoproteine (LDL) und High-Density-Lipoproteine (HDL) unterschieden.

Schädlich für die Gesundheit wird Cholesterin erst, wenn es sich als LDL vermehrt im Blut anlagert.  LDL-Cholesterin kann Gefäßverkalkungen verursachen und das Fortschreiten von Ablagerungen in den Gefäßen (Plaques) begünstigen. HDL hingegen baut das Cholesterin in den Zellen ab und hat daher eine schützende Wirkung.  Aus diesem Grund wird LDL auch häufig als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, HDL dagegen als „gutes“.

 

Man spricht von einer Hypercholesterinämie, wenn insgesamt zu viel Cholesterin im Blut vorhanden oder der Wert des LDL-Cholesterins erhöht ist.

Folgende Grenzwerte, die in zwei Einheiten angegeben werden können, gibt es:

  • Gesamtcholesterinwert über 200 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) beziehungsweise 5,2 Millimol pro Liter (mmol/l)
  • LDL-Wert über 130 mg/dl beziehungsweise 3,4 mmol/l
  • Als ungünstig gilt auch ein niedriger HDL-Wert von unter 40 mg/dl (1 mmol/l) für Männer und unter 50 mg/dl (1,3 mmol/l) für Frauen.

Ein hoher Cholesterinspiegel ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. An den Cholesterinwerten allein lässt sich das Risiko für diese Erkrankungen aber nicht abschätzen. Das ergibt sich erst in Kombination mit anderen Einflussfaktoren. Um persönliche Risikofaktoren zu bestimmen, ist es wichtig, sich alle Werte genau anzusehen und neben den Werten auch andere Faktoren wie das Alter, Gewicht und Geschlecht in die Bewertung mit einzubeziehen. Regelmäßige Blutfettwerte-Bestimmung sind sinnvoll, wenn Sie zu einer der folgenden Risikogruppen gehören:

  • Übergewichtige
  • Raucher
  • Diabetes-Patienten
  • Auftreten von Herzinfarkten in der direkten Verwandtschaft
  • Einnahme der Pille
  • Alkohol-Konsum
  • Frauen in den Wechseljahren
  • Kortison-Therapie

Neben diesen Risikogruppen gibt es eine Reihe von Krankheiten, die zum Beispiel den Cholesterin-Wert unabhängig von der Ernährungsweise ansteigen lassen. Ein erhöhter Blutfettwert bleibt von den Betroffenen oft lange unbemerkt und kann nur durch einen Test festgestellt werden.

Eine veränderte Ernährung kann eine positive Wirkung auf die Blutfettwerte haben. Besonders Ballaststoffe und pflanzliche Fette senken vor allem den Cholesterinwert. Auch regelmäßige Bewegung hält die Blutgefäße frei von den schädlichen Fetten.  Oft reichen diese Maßnahmen allein jedoch nicht aus und eine medikamentöse Therapie ist notwendig, um das Infarkt-Risiko zuverlässig zu senken. Auch dabei stehen wir Ihnen zur Seite und beraten Sie.
Wir messen folgende Werte: Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin/HDL-Quotient, Triglyceride.

Sprechen Sie uns an – wir messen Ihre Blutfettwerte und beraten Sie kompetent und individuell! Vor der Blutentnahme sollten Sie bis zu 12 Stunden nichts essen und auf körperliche Anstrengung verzichten, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.

 

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